Benutzbarkeit von informationsverarbeitenden Systemen ist Thema der Softwareergonomie. Sie bedient sich der Ergebnisse der Kognitionsforschung bedient, um Kommunikations- und Interaktionsschnittstellen der spezifischen menschtypischen Verarbeitungsgeschwindigkeit und -struktur anzupassen.

Die wichtigsten übergeordneten Kriterien der Software-Ergonomie [Ziegler 93] sind

Aufgabenangemessenheit

Erwartungskonformität,

Selbsterklärungsfähigkeit,

Steuerbarkeit,

Fehlertoleranz,

Erlernbarkeit,

Handlungsflexibilität,

Individualisierbarkeit

und Kompetenzförderungsfähigkeit.

Diese werden auch für Interaktionselemente in virtuellen Welten gelten, da sie sich per se mit Informationswelten beschäftigen.

Die spezifischen Grundsätze werden sich aber ändern müssen, da die vielbeschworenen Metaphern zur Schnittstellengestaltung stark vom kulturellen Kontext abhängen und die durch virtuelle Gemeinschaften geprägte Kultur sich gerade ihre neuen, eigenständigen Traditionen schafft.

Beispiel für diese These ist, daß bei der Gestaltung von 3D-Schnittstellen oft auf bekannte Metaphern aus der 2D Computertechnik zurückgegriffen wird, da sie zunächst scheinbar besser verstanden werden als ungewohnte 3D Realwelt Metaphern.